NEUBAU
Naturlehrgebiet
Das Gebäude liegt inmitten eines Naturschutzgebietes. Der Turm, als Wahrzeichen des Gebietes und von weit her sichtbar, dient zwischen den hohen Bäumen als Orientierungshilfe. Durch den Haupteingang im Norden wird im Erdgeschoss Ausstellungsraum und Schulzimmer erschlossen. Durch eine leichte Verschiebung der Körper gegeneinander entstehen im Norden, wie im Süden gefasste Plätze. Die interne Erschliessung verbindet Haupt- und Nebeneingang. Im Obergeschoss befinden sich Büro, Seminar- sowie Kinoraum.


Das Treppenhaus entwickelt sich weiter zum Turm, in welchem die Wände Platz für Nistkästen sowie Bienenvölker bieten. Der Dachstuhl bietet Fledermäusen Rückzugsmöglichkeiten. Die Aussenwände als ‚Dicke Wand' zum Schutz für Natur und Mensch. Die Fassaden werden durch unterschiedliche, nutzungsabhängige Zwischenräume der Holzlamellen differenziert.

UMBAU
Mühle Burgrain
Eingebettet in die ländliche Umgebung des Luzerner Hinterlandes befindet sich das Objekt am Fusse eines Hügels mit einer alten Burgruine und Schlossanlage. Die schützenswerte Fassade und Tragstruktur werden renoviert und ertüchtigt. Die neuen Anbauten auf der Nord- und Südseite sind asymmetrisch in die Fassade gesetzt. Durch ihre Materialität differenzieren sie sich vom Altbau. Bei den Zwischenpodesten im Treppenhaus lenken die raumhohen Öffnungen den Blick in die unterschiedlichen Szenerien. Im Erdgeschoss der ehemaligen Mühle wird durch einen Raum im Raum die Möglichkeit einer Küche sowie einer Toilettenanlage geschaffen, eine Nutzung als Wohnatelier- oder Veranstaltungsraum ist angedacht.
In den oberen Stockwerken wird die statisch bedingte kleinteilige Raumstruktur im Wohn- und Essbereichaufgebrochen. In der Dachwohnung verbindet ein durchgehender Raum die grossen Lukarnen von Ost und West. Der denkmalgeschützte Dachstuhl wird offen gezeigt. Die Nebengebäude strukturieren den weitläufigen Aussenraum in unterschiedliche Bereiche. Zu einem späteren Zeitpunkt soll das ehemalige Kraftwerk wieder in Betrieb genommen werden.
WETTBEWERB
Strandbad Bruggerhorn
Das ausserhalb von St. Margrethen gelegene Badeareal Bruggerhorn befindet sich in einer ländlichen Umgebung, umgeben von Gehölzen; die Nähe zu Industrie und Autobahn wird kaum wahrgenommen. Die neue Gebäudestruktur soll eine Trennung sowie auch Verbindung von Bade- und Campingareal gewährleisten. Die unterschiedlichen Nutzungen wurden einzelnen Gebäuden zugewiesen. Die entstehenden Zwischenräume verbinden die Gebäude, Plätze und Aufenthaltsorte. Das Ensemble wird als eine zusammenhängende Grossform gelesen.
Das Restaurant positioniert sich nahe zur Liegewiese mit freiem Blick zum See. Strassenseitig geschlossen öffnet sich die Fassade zum Areal hin. Ein tief auskragendes Dach garantiert auch im Sommer einen kühlen Rückzugsort. Die Konstruktion als vorgefertigter Holzbau bestehend aus einer Holzverschalung im unteren Bereich sowie in zwei Ebenen versetzten Kanthölzern im oberen Bereich. Der dadurch entstehende Ausdruck einer sich nach oben hin auflösender Fassade wird zusätzlich bestärkt durch weit auskragende Vordächer.
Made on
Tilda